Keine Ausschreitungen bei Demonstrationen in Neumünster
Anhänger einer AfD-Demonstration waren auf Gegendemonstranten eines Toleranz-Bündnisses getroffen. Nach Polizeiangaben verliefen beide Veranstaltungen friedlich.
Zwei angemeldete Demonstrationszüge in Neumünster haben für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Zum einen versammelten sich vor der ehemaligen Hindenburg-Kaserne rund 300 Anhänger einer AfD-Demonstration unter dem Motto "Es reicht - Neumünster geht auf die Straße" gegen Asylbewerber ohne Bleibeperspektive. Zum anderen kamen 280 Menschen in der Friedrichstraße zu einer Gegendemo des Bündnisses "Runder Tisch für Toleranz und Demokratie" zusammen.
Barriere verhindert Aufeinandertreffen
Nach Angaben der Polizei zogen beide Gruppen Richtung Großflecken im Zentrum der Stadt. Um ein Aufeinandertreffen zu verhindern, stellte die Polizei dort Einsatzwagen zwischen den Gruppen auf. Der nördliche Teil des Platzes war für die AfD-Demonstranten vorgesehen, der südliche Teil für die Gegendemonstration. Nach Polizeiangaben standen 25 bis 30 Personen, die zuvor bei dem "Runden Tisch Neumünster" mitgelaufen waren, dann allerdings nördlich der Barriere und kehrten nicht wieder zu der Versammlung zurück. Sie wurden daraufhin von dem Veranstaltungsleiter ausgeschlossen.
Laut Michael Heinrich von der Polizei Neumünster wurde niemand festgenommen und alles blieb friedlich.