Kein Sicherheitsdienst mehr in Itzehoer Fußgängerzone
Die Stadt Itzehoe (Kreis Steinburg) wird den Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes in der Innenstadt über das Jahresende hinaus nicht verlängern. Bürgermeister Ralf Hoppe (parteilos) sagte NDR Schleswig-Holstein, die Maßnahme in der Oberen Feldschmiede und in der Poststraße habe nicht die erhofften Ergebnisse gebracht. Die Mitarbeitenderinnen und Mitarbeiter der Security-Firma könnten die Bürger bei Fehlverhalten nur ansprechen und aufmerksam machen, sie hätten aber im Gegensatz zu Polizei und Ordnungsamt keine Befugnisse.
Viele Konflikte zwischen Anwohnern und Autofahrern
Das Hauptproblem in der Oberen Feldschmiede seien Konflikte mit Autofahrern, die Geschäfte und Lokale besuchen und ihre Fahrzeuge im Halteverbot abstellen. In der Folge würde es vor Ort oft auch Auseinandersetzungen mit Anwohnern geben, bei denen zur Beruhigung die Polizei gerufen werden müsse, beklagte Hoppe. Die Verwaltung würde im Dezember Maßnahmenpakete vorstellen. Dazu gehört demnach auch ein Verbot von Autos in der Fußgängerzone, was die Feldschmiede wieder zur kompletten Fußgängerzone machen würde.
Kommunaler Ordnungsdienst als Lösung
Hoppe sagte, Politik und Verwaltung würden Anfang kommenden Jahres auch über die Einführung eines kommunalen Ordnungsdienstes beraten, wie es ihn zum Beispiel in Heide (Kreis Dithmarschen) und Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) schon gibt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten mehr rechtliche Möglichkeiten als eine private Sicherheitsfirma.