KZ-Gedenkstätte Ladelund mit Lichtinstallation
Auf der KZ-Gedenkstätte Ladelund bei Niebüll (Kreis Nordfriesland) wird am Sonntag zum Volkstrauertag mit einem Gottesdienst an das Schicksal der 300 ermordeten Häftlinge gedacht, anschließend wird ein Kranz niedergelegt. Auf dem ehemaligen KZ-Gelände läuft seit Anfang November eine Gedenk-Aktion. Die Umrisse der Baracken werden mit 300 Holzpfählen dargestellt, die mit phophoreszierender Farbe bestrichen sind. Diese werden über sechs Wochen hinweg bis zum 16. Dezember jede Nacht in blaues Licht getaucht und machen den Ort des Geschehens sichtbar.
"Die Pfähle werden nach der Aktion dauerhaft den einen Teil des Weges des Gedenkens in Ladelund säumen"
Eine Audio-Collage mit Biografien der Opfer in zwölf Sprachen gibt ihnen eine Stimme. "Jeder Pfahl steht für ein Opfer", erklärt Katja Happe, Leiterin der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte. Das Konzentrationslager in der Gemeinde Ladelund bestand vom 1. November bis 16. Dezember 1944. Die SS ließ hier mehr als 2.000 Häftlinge aus zwölf Nationen Panzerabwehrgräben ausheben.