Hamas-Terror: Norderstedterin aus Israel in Sorge um ihre Heimat
Die Israelin und Gründerin des Vereins "CHAVERIM, Freundschaft mit Israel", Ayala Nagel, zeigt sich im Interview mit NDR SH tief betroffen von den Terrorangriffen in ihrer Heimat.
Ständig kommen neue erschreckende Nachrichten aus der Heimat. Der israelische Nachrichtensender läuft fast rund um die Uhr. Ayala Nagel lebt seit vielen Jahren in Norderstedt, hat sich von Beginn engagiert und einen Verein gegründet: CHAVERIM, Freundschaft mit Israel. Das Ziel des Vereins ist es, Brücken zwischen Deutschen und Israelis zu bauen. Sie sammelt auch Spenden für ein Traumazentrum für Kinder in Israel. Jedes Jahr ist sie in ihrer alten Heimat. Sie hat dort Familie und viele Freundinnen und Freunde. Erst im September war sie da.
Momentan wohnt bei Ayala Nagel ihre Cousine Yael Kinsky. Yael war beruflich in Frankreich und hat sich entschieden, erstmal nicht nach Hause zu fliegen: "Meine beiden Töchter haben gesagt, ich soll nicht zurückkommen. Das ist schrecklich. Mein Mann ist zurzeit nicht zuhause. Alleine im Haus zu sein, ist keine gute Idee."
Solidarität kommt von Freunden und Nachbarn
Während die beiden Frauen mit uns sprechen, gibt es auf dem Handy minütlich Raketenalarm. Parallel schauen sie Nachrichten im Stream und bekommen Videos von Freundinnen geschickt. Gleichzeitig erfährt Ayala Nagel eine Solidarität die ihr gut tut. Deutsche Freundinnen und Freunde schicken mitfühlende Nachrichten. Von Nachbarn kommen aufbauende Worte: "Das bedeutet, dass die Menschen in Norderstedt zu uns stehen und ihre Solidarität und ihre Hilfe zeigen. Das kommt auch am Herzen an."
Ayala Nagel und ihre Cousine haben nur eine Hoffnung: dass es in ihrer Heimat bald wieder sicher und friedvoll ist.