Günther dankt den Schleswig-Holsteinern in seiner Jahresabschlussbotschaft
In seiner Jahresabschlussbotschaft dankte der Ministerpräsident Günther den Schleswig-Holsteinern für den großen Zusammenhalt. Das Jahr sei in vielerlei Hinsicht nicht so verlaufen wie erhofft.
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat in seiner Jahresabschlussbotschaft gesagt, dass man sich nach den Anstrengen und Einschränkungen im Umgang mit dem Coronavirus "ruhigere, normalere und vor allem unbeschwertere Zeiten gewünscht" habe. "Seit dem 24. Februar herrscht wieder Krieg in Europa. Und der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat neben dem furchtbaren Leid für die Menschen auch Inflations- und Energiesorgen mit sich gebracht", so Günther.
"Enorm herausfordernde Zeiten"
Günther sagte, er wisse, dass diese Sorgen viele Bürgerinnen und Bürger treffen und diese schwer an den Belastungen zu tragen hätten. Es seien enorm herausfordernde Zeiten, gerade für Familien und Unternehmen. Er betonte zudem, "Vieles (...) verdanken wir den Menschen, die Tag für Tag unser Land am Laufen halten. Im Beruf und im Ehrenamt. Ihnen allen sage ich Danke für das Geleistete."
Planungen im Land müssen schneller werden
Die aktuelle Krise sei zudem ein Weckruf: Man müsse in Deutschland bei Projekten und Planungen schneller werden. Dies gelte sowohl für die Energieversorgung, die Digitalisierung, der Ausstattung der Bundeswehr und bei der Verkehrsinfrastruktur. Solche Vorhaben dürften "nicht länger über Jahre zerredet und in komplizierten Verfahren zerfasert werden", so der Ministerpräsident. Ein Beispiel für die Möglichkeiten von raschen Umsetzungen sei das LNG-Terminal in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen). Günther wörtlich: "Wenn man uns lässt, dann können wir auch."
Günther bekräftigte außerdem, dass die Corona-Krise gemeinsam und mit großem Zusammenhalt überwunden wurde und die Normalität so wiedererlangt werden konnte. Der große Zusammenhalt habe die Schleswig-Holsteiner durch das schwierige Jahr getragen. Wenn man diese Stärke bewahrt, so Günther "dann werden wir auch 2023 gut meistern."