"Gorch Fock": Segelschulschiff nach Kiel zurückgekehrt
Vier Monate nach dem Antritt ihrer Reise im vergangenen März ist die "Gorch Fock" am Freitag nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt. In der Landeshauptstadt Kiel liegt der Heimathafen des Segelschulschiffs.
Im März war die "Gorch Fock" zu ihrer 175. Auslandsreise in See gestochen. 7.000 Seemeilen - knapp 13.000 Kilometer - später, hat der Traditionssegler wieder in Kiel angelegt. Der Dreimaster machte wie geplant am Freitagvormittag im Marinestützpunkt Kiel-Wik fest. Mit an Bord war auch Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU), die mit einer Barkasse zur "Gorch Fock" gefahren worden war. Mehrere Hundert Angehörige, Freunde und Gäste begrüßten bei bestem Sommerwetter die Stammbesatzung und die Rekruten. Der Marinemusikkorps Kiel begleitete den Empfang musikalisch.
Ausbildungsfahrt führte unter anderem bis nach Spanien
Auf der Ausbildungsfahrt für die rund 250 Offiziersanwärterinnen und -anwärter segelte die "Gorch Fock II", Schwesterschiff der nicht mehr seetauglichen "Gorch Fock I", unter anderem durch spanische und portugiesische Gewässer sowie nach Irland. Unter ihnen waren auch Kadetten aus Kolumbien, Frankreich, Togo, Kamerun und dem Senegal. Die Reise war Teil der seemännischen Basisausbildung. Sie fand unter dem Kommando von Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg statt. Nach einer Sommerpause wird die "Gorch Fock" im August an der Hanse Sail in Rostock teilnehmen. Die nächste Ausbildungsfahrt startet im Oktober.
Nach einer aufwendigen Sanierung sticht die "Gorch Fock" seit 2021 wieder regelmäßig als Ausbildungsschiff für die Marine in See. Seit der Indienststellung im Jahr 1958 hat das Schiff laut Marine bereits insgesamt 750.000 Seemeilen zurückgelegt.