Getreidesilo-Brand in Wesselburen: Einsatz ist beendet
Der Feuerwehreinsatz in Wesselburen ist beendet. Mithilfe von Stickstoff hatten Feuerwehrleute zuletzt viele Glutnester im Silo gelöscht. Am späten Freitagabend wurden die letzten Kräfte abgezogen.
Damit ist ein Einsatzmarathon von vier Tagen zu Ende gegangen. Nach Angaben der Feuerwehr waren bis zu 550 Personen an dem Einsatz im Kreis Dithmarschen beteiligt. In dem 40 Meter hohen Silo lagerten rund 30 Tonnen Getreide. Das Feuer war am vergangenen Dienstag aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Die Polizei ermittelt weiterhin. Verletzt wurde niemand. Zwischenzeitlich sah es so aus, als könnte das Gebäude sogar einstürzen.
Am Freitag gab es noch einige Schwelbrände, die die Feuerwehrleute mit Stickstoff bearbeiteten. Etwa 30 Einsatzkräfte waren zuletzt vor Ort. Am Freitagnachmittag lagen die Temperaturen im Silo den Angaben zufolge bei etwa 20 Grad. In den vergangenen Tagen waren es 600 bis 700 Grad gewesen.
"Cobra" im Einsatz
Am Donnerstag benutzten die Einsatzkräfte auch das Löschgerät "Cobra", das normalerweise bei Schiffsbränden eingesetzt wird. Die Feuerwehrleute konnten damit von außen zum Brandherd vordringen und ihn bekämpfen, so der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg, Dennis Renk. Durch eine spezielle Düse wurde Wasser unter hohem Druck vermischt mit einem Schneidmittel ausgestoßen, sodass der Wasserstrahl durch Baumaterialien schneiden konnte. So war die Feuerwehr in der Lage, sich gezielt Zugang zu verschaffen.