Feuerwehrarbeiten an Silobrand bei Brunstorf abgeschlossen
Der Brand in dem Getreidesilo zwischen Brunstorf und Worth im Kreis Herzogtum Lauenburg ist gelöscht. Die Feuerwehr ist inzwischen abgezogen und hat das Silo an den Betreiber übergeben.
Nachdem zwischenzeitlich bis zu 200 Feuerwehrleute in Brunstorf (Kreis Herzogtum Lauenburg) im Einsatz waren, befand sich am Mittwochmittag nur noch ein Bereitschaftswagen mit etwa zehn Einsatzkräften am Getreidesilo. Während der Brandwache kontrollierten die Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera das Innere des Silos. Inzwischen ist die Feuerwehr nach eigenen Angaben abgezogen. Der Brand in den mit Getreide gefüllten Silotürmen war am Montagmittag ausgebrochen - nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte war es bei der Rapstrocknung zu einem Schwelbrand und zu einer Verpuffung gekommen. Bei dem Einsatz wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand verletzt.
Silo möglicherweise einsturzgefährdet
Die Löscharbeiten waren laut Feuerwehr am Montag besonders schwierig, weil es im Silo immer wieder zu Verpuffungen kam - denn darin gelagert sind 200 Tonnen Getreide. Laut Polizei ist nicht auszuschließen, dass das Silo einsturzgefährdet ist. Das müsse allerdings noch geprüft werden, so eine Sprecherin. Wegen des Feuers in dem Silo sind nach Polizeiangaben Einschränkungen im Mobilfunk nicht ausgeschlossen, weil auf dem Gebäude Funkmastantennen stehen.
Löscharbeiten mithilfe eines Teleskopsteigers
Wegen der Höhe der Silotürme hatte die Feuerwehr eine Teleskopleiter der Hamburger Berufsfeuerwehr angefordert. Sie habe eine Arbeitshöhe von 60 Metern, normale Drehleitern der Feuerwehr hätten nur 30 Meter, sagte der Sprecher. Mithilfe dieses Teleskopsteigers versuchten Helfer, das Feuer von oben mit Schaum zu löschen. Montagabend waren dadurch zumindest äußerlich keine Flammen mehr zu sehen, wie Thomas Grimm vom Kreisfeuerwehrverband mitteilte. Trotz der starken Rauchentwicklung beim Löschen gab es den Angaben zufolge keine "besorgniserregenden Rauchgaskonzentrationen".
Heizöllager in der Nähe wird abgepumpt
Mit Atemschutzmasken betraten Feuerwehrkräfte das brennende Treppenhaus des Silos, um es von innen heraus zu löschen. Ein an das Silo angrenzendes Heizöllager mit rund 8.000 Litern Öl sollte vorsorglich abgepumpt werden.