Frauenleiche in Niebüll: Tatverdächtiger festgenommen
Nach dem Fund einer Frauenleiche am vergangenen Wochenende konnte die Polizei am Mittwoch den mutmaßlichen Täter festnehmen. Er wurde am Donnerstag der Haftrichterin vorgeführt.
Die Polizei hat am Mittwoch einen 35-jährigen Mann aus Niebüll (Kreis Nordfriesland) festgenommen. Er soll den Angaben zufolge mutmaßlich für den Tod einer 21-Jährigen in Niebüll verantwortlich sein. Der Beschuldigte wurde am Donnerstag der Haftrichterin des Amtsgerichts Flensburg vorgeführt. Sie erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes in Tateinheit mit Vergewaltigung.
DNA-Spuren führten zu dem 35-Jährigen
Der 35-Jährige lebt laut Polizei - so wörtlich - "in einiger Entfernung zu seinem Opfer". Die beiden sollen sich nicht gekannt haben. Durch intensive Ermittlungen der Mordkommission Flensburg und beteiligter Dienststellen sowie mit Hilfe von DNA-Spuren konnte der mutmaßliche Täter identifiziert werden. Konkret hatte die Polizei nach Aussage von Oberstaatsanwalt Thorkild Petersen-Thrö zuvor Hinweise erhalten, die zum Tatverdächtigen geführt haben. Am Mittwoch folgte daraus dann eine Durchsuchung. Außerdem wurde eine Speichelprobe von dem 35-Jährigen entnommen, so Petersen-Thrö weiter.
Hintergründe der Tat noch unklar
Am vergangenen Wochenende, in der Nacht von Freitag auf Sonnabend, hatte die Polizei den Leichnam einer 21-jährigen Frau gefunden. Sie war zuvor als vermisst gemeldet worden und wurde bei anschließenden Suchmaßnahmen entdeckt. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Mordkommission ermittelt. Einen Zusammenhang mit einer Vergewaltigung in Leck Ende April gibt es laut Polizei nicht.