Ermittlungen nach Einsturz von Supermarkt-Dach in Ratzeburg
In Ratzeburg gehen die Ermittlungen zum Einsturz des Daches eines Supermarktes weiter. Ein Experte hat das Gebäude nun noch einmal aus einer anderen Perspektive untersucht.
Am Mittwoch wurden die Ermittlungen zum Einsturz des Supermarkt-Daches in Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) fortgesetzt. Dazu sah sich der Gutachter die Ruine von oben an - der Fokus lag auf dem intakten Teil des einsturzgefährdeten Gebäudes. Der Gutachter hofft, dort Hinweise auf Baumängel, Materialfehler oder andere Ursachen zu finden. Weil das Gebäude weiter nicht betreten werden kann, kam eine Videodrohne zum Einsatz. Außerdem ließ sich der Gutachter mit dem Korb einer Drehleiter der Feuerwehr nah an die Ruine heranfahren.
Noch keine Ergebnisse - Ursachensuche geht weiter
"Der Stand ist immer noch beim Gleichen, die Ursache suchen wir aktuell noch", erklärte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Wann genau mit Ermittlungsergebnissen zu rechnen ist, ist noch unklar - die Polizei geht davon aus, dass die Auswertung auf jeden Fall noch länger als eine Woche dauern wird.
Gebäude weiträumig abgesperrt
Das Gebäude ist nach wie vor wegen Einsturzgefahr gesperrt. Auch in unmittelbarer Nähe besteht nach Polizeiangaben weiterhin akute Lebensgefahr. Deshalb sei das Gelände weiträumig abgesperrt und werde durch einen Sicherheitsdienst bewacht.
Das Dach des Netto-Supermarkts war vergangene Woche Dienstag eingestürzt, zwölf Menschen konnten sich leicht verletzt aus dem Gebäude retten.