Einzelhandel blickt angespannt Richtung Weihnachten
In gut sechs Wochen ist Weihnachten und viele machen sich langsam Gedanken über Geschenke. Der Einzelhandel im Norden hofft, dass die Umsätze am Ende nicht niedriger sind als die Mehrkosten.
Der Einzelhandel in Schleswig-Holstein startet mit gemischten Gefühlen ins Weihnachtsgeschäft. Viele Ladenbesitzerinnen und -besitzer befürchten, dass es krisenbedingt nicht so gut laufen wird wie im vorigen Jahr. Denn niemand weiß genau, wie sich die Kauflaune in den gut sechs Wochen bis Weihnachten entwickelt. Doch es gibt Grund zur Hoffnung. Auch wenn die Inflationsrate aktuell im zweistelligen Bereich liegt und fast alles teurer geworden ist, wollen viele Menschen laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland HDE bei den Weihnachtsgeschenken nicht sparen. 40 Prozent der Deutschen sind sich demnach jetzt schon sicher: Sie wollen auf jeden Fall das Geschenke-Budget auf dem Niveau des Vorjahres halten.
Inflation und Energiekosten könnten Umsätze auffressen
Mareike Petersen vom Handelsverband Nord hofft, dass auch die staatlichen Entlastungen dafür sorgen, dass die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wieder mehr Lust bekommen zu shoppen. Dazu kommt, dass die Sorge vor Covid-19 und zu vollen Geschäften geringer sein dürfte als in den vorigen Jahren. Außerdem gibt es bislang keine Corona-Auflagen in den Läden. Trotzdem könnte es am Ende laut Handelsverband Nord so sein, dass das Weihnachtsgeschäft zwar mehr Geld in die Kassen der Händlerinnen und Händler spült, für sie aber wegen Inflation und hoher Energiekosten unterm Strich weniger übrig bleibt.