Dithmarschen ohne Strom: Blackout-Übung am Wochenende
Im Kreis Dithmarschen haben am Sonnabend 250 Einsatzkräfte von Katastrophenschutz- und Zivilschutzorganisationen für einen möglichen Katastrophenfall geübt. Unter dem Motto "Übung an, Licht aus!" wurden zahlreiche Szenarien durchgespielt, die ein flächendeckender Stromausfall - zum Beispiel durch einen Cyberangriff - auslösen könnte.
Ausgefallene Ampeln, eine brennende Gasleitung
Ein Beispiel-Szenario war etwa ein Verkehrschaos durch ausgefallene Ampeln. Auch ausgefallene Heizungen in Wohnhäusern sowie ein Brand an einer defekten Gasleitung beschäftigten die Einsatzkräfte. Diese wussten selbst nicht, was genau auf sie zukommen wird. Ein Großteil der Übung, an der neben den freiwilligen Feuerwehren das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk beteiligt waren, lief auf dem Kasernengelände in Heide ab.
Kommunikation muss besser werden
Laut Elena Schnittchen, der Pressesprecherin beim Kreis Dithmarschen, verlief die Übung positiv, allerdings gebe es auch noch Verbesserungsbedarf: "Was in der Zukunft verbessert werden könnte, ist auf jeden Fall die Kommunikation der Einheiten untereinander. Das ist aber normal, da Einheiten von der Bundesebene, von der Landesebene und der örtlichen Gefahrenabwehr beteiligt waren und die Kommunikationswege untereinander doch sehr unterschiedlich sind."