Dänemark will Wunsch nach Zuglinie Hamburg-Aarhus prüfen
Wie geht es weiter mit dem grenzüberschreitenden Schienenverkehr zwischen Dänemark und Deutschland und insbesondere zwischen Flensburg und Aarhus? Am Freitag haben der dänische Transportminister Thomas Danielsen und Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen in Glücksburg darüber gesprochen.
Die Sorge um einen Wegfall durchgängiger Züge auf der Jütlandroute war das Hauptthema bei einem Treffen des dänischen Transportministers Thomas Danielsen mit dem schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) in Glücksburg (Kreis Schleswig-Flensburg). Sobald die Fehmarnbeltquerung gebaut ist, würden nach aktuellem Stand nur noch Regionalzüge von Hamburg über Flensburg weiter nach Norden fahren. Diese enden dann in dem Dorf Tingleff, rund 20 Kilometer nördlich der Grenze zwischen Apenrade und Padborg.
Tingleff wird zum Dreh- und Umstiegskreuz für den Regionalverkehr auf Schienen - darauf hat man sich bei dem Treffen laut Verkehrsminister Madsen einstimmig verständigt. Die deutschen Züge müssen dafür aber mit Trafos umgerüstet werden, um überhaupt nach Dänemark hineinfahren zu können, da dort eine andere Spannung im Bahnverkehr verwendet wird.
Zuglinie Hamburg-Aarhus möglich?
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Madsen möchte darüber hinaus eine Verbesserung erreichen und zwar für alle, die von Deutschland aus bis Aarhus fahren möchten. Die Regionalzüge von Hamburg über Flensburg sollen deswegen nicht nur bis Tingleff, sondern weiter nördlich bis Fredericia und Aarhus fahren. Der dänische Transportminister Danielsen begrüßt diese Idee und will diesen Vorschlag auch aus Klima- und Mobilitätsgründen prüfen.