Dänemark verlängert verschärfte Grenzkontrollen weiter
Vorläufig bis zum 22. August bleibt es zunächst bei den verschärften Kontrollen an den Grenzen Dänemarks zu Deutschland und Schweden. Grund dafür sind Sicherheitsbedenken nach einer Reihe von Koranverbrennungen.
Pendler und Urlauber auf dem Weg nach Dänemark müssen sich weiterhin auf längere Wartezeiten einstellen. Bei den Übergängen an der deutsch-dänischen Grenze, zum Beispiel in Padborg, Kruså und Frøslev, ist weiterhin mit Ausweiskontrollen zu rechnen. Nachdem es während Protestaktionen in Dänemark und Schweden mehrfach zu Verbrennungen des Korans gekommen war, empfahl der dänische Polizeinachrichtendienst (PET), die Grenzkontrollen weiter zu verlängern. Dieser Empfehlung kommt die dänische Landespolizei nach.
Ärger nach Protesten in Dänemark und Schweden
Einige muslimisch geprägte Staaten sind nach den Protesten verärgert. Auch soll das Terrornetzwerk Al-Kaida zu Anschlägen auf die beiden skandinavischen Länder aufgerufen haben. Bislang waren die verschärften Kontrollen bis Donnerstag, 17. August, datiert.
Kontrollen an der Grenze sollen auch abschrecken
Durch die Kontrollen sollen Bedrohungen laut der dänischen Polizei bereits vor der Einreise erkannt und die Sicherheit für alle Einwohnerinnen und Einwohner gewährleistet werden. Neben den eigentlichen Kontrollen soll die Maßnahme aber auch präventiv wirken: Nach Angaben von Polizeichefinspektor Peter Ekebjærg soll allein die Gefahr, in eine Kontrolle zu geraten, abschrecken.
Mitte Mai hatte Dänemark die Grenzkontrollen noch gelockert, um vor allem Pendlern den Grenzübertritt zu erleichtern.