Brunsbüttel: Große Südschleuse länger gesperrt
Sperrung bis voraussichtlich 16. August
Die große Südkammer der Brunsbütteler Schleuse (Kreis Dithmarschen) bleibt länger gesperrt als ursprünglich geplant. Die Folge - längere Wartezeiten für die Schiffe vor der Schleuseneinfahrt auf der Elbe vor Brunsbüttel oder im Nord-Ostsee-Kanal. Der Grund sind laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) Probleme bei den Instandsetzungsarbeiten an den Schienen des Schleusentores. Demnach kann die Südkammer voraussichtlich erst nach dem 16. August wieder freigegeben werden. Die Arbeiten hatten Ende Mai begonnen. Zuletzt war das Amt von einer zehnwöchigen Sperrung ausgegangen.
Taucher stellten mehr Schäden fest als angenommen
Ursprünglich sollte nur ein Schleusentor der Südkammer getauscht werden. Doch bei Wartungsarbeiten im Frühjahr war Tauchern aufgefallen, dass nicht nur das Tor verschlissen ist, sondern auch die Schienen, auf denen die Unterwagen des Schleusentores fahren.
Herausfordernde Arbeiten unter Wasser
Die Arbeiten vor Ort erwiesen sich laut WSV dann schwieriger als gedacht. Das Einfädeln der neuen Schienenplatten - unter Wasser - in die im Fundament verankerten Bolzen gestaltete sich laut eines WSA-Sprechers als schwierig, unter anderem wegen der starken Sedimentablagerungen auf dem Boden der Südschleuse. Zudem sind einige Gewinde der Bolzen marode und müssen nachgeschnitten werden. Darüber hinaus müssen die Taucher wegen des vielen Schlicks jedes mal erst Teile der Schienen frei-spülen, bevor sie neue Teile einbauen können, so der WSA-Sprecher.