Betrunken über Verkehrsinsel: Polizei verfolgt Audi-Fahrer in Kiel
Ein 35 Jahre alter Mann ist am Sonntagabend - offenbar betrunken - in seinem Audi vor der Polizei geflüchtet. Dabei hinterließ er einigen Schaden.
Der Mann fuhr über eine Verkehrsinsel, kollidierte mit drei geparkten Autos - ein Fußgänger konnte sich nur noch durch einen Sprung zur Seite retten. Durch die Aktion versuchte ein 35 Jahre alter Audi-Fahrer in Kiel am Sonntagabend vor der Polizei zu flüchten.
Die Polizei wurde nach eigenen Angaben am Sonntagabend gegen 22 Uhr verständigt. Ein Zeuge gab demnach an, dass er gesehen habe, wie der Audi-Fahrer torkelnd in sein Auto gestiegen sei. Beamte sahen das Fahrzeug wenig später, als es langsam und unsicher in der Kuchelstraße gefahren wurde. Der Fahrer reagierte nicht auf Anweisungen, anzuhalten, bog in die Schönberger Straße ein, beschleunigte - und lieferte sich die erwähnte, kurze Verfolgungsjagd.
Fahrer und Fußgänger im Krankenhaus
Nach der Kollision mit den drei geparkten Autos am Wehdenweg konnte der Audi-Fahrer nicht weiterfahren. Die Polizisten nahmen bei ihm deutlichen Alkoholgeruch wahr. Der Rettungsdienst fuhr den Mann in ein Krankenhaus, wo ein Arzt ihn untersuchte und ihm eine Blutprobe entnahm. Der Audi-Fahrer hatte laut Polizei keine Fahrerlaubnis. Leicht verletzt ins Krankenhaus musste auch der 31 Jahre alte Fußgänger, der sich durch einen Sprung vor dem Audi rettete.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sperrte die Schönberger Straße zwischen Wischhofstraße und Alte Schwentinebrücke für die Bergungs- und Aufräumarbeiten für rund vier Stunden. Der 35-jährige Audi-Fahrer muss sich wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Den Sachschaden schätzen die Ermittler auf etwa 20.000 Euro. Zeugen, die der Polizei etwas zum Unfallhergang sagen können, können sich unter der Telefonnummer (0431) 160 15 03 melden.