Angespannte Lage bei Logistikunternehmen in SH
Angesichts fehlender Fachkräfte und gestiegener Betriebskosten blicken viele Speditionsunternehmen in Schleswig-Holstein mit Sorge in die Zukunft.
Gründe sind laut Logistikverband die doppelte Maut und die im Januar erhöhte CO2-Steuer. Dadurch sei der Diesel teurer geworden. Für die Maut müssen Logistikunternehmen laut dem Branchenverband etwa 150.000 Euro zusätzlich zahlen.
Verband: Situation "mehr als bedenklich"
Einen Teil der Mehrkosten könnten die Speditionen an ihre Kunden weitergeben, sagt Verbandssprecher Thomas Rackow. Pro Haushalt würde das im Schnitt Mehrkosten von 300 Euro im Jahr ausmachen. Gleichzeitig fehlten den Unternehmen aber auch Fahrer und Bürokräfte.
"Mehr als bedenklich. Bedrohlich noch nicht, aber bedenklich", sagt Rackow zur Gesamtsituation. "Und wenn wir nicht irgendwie Modelle finden, wie wir an Fachkräfte kommen, dann wird es natürlich bedrohlich. Teilweise fährt der Unternehmer wieder selber." Eine andere Konsequenz wäre sonst, weniger Aufträge annehmen zu können.