Tausende Menschen haben sich auf der Edmund-Siemers-Allee in Hamburg zu einer Demonstrationen gegen Rechtsextremismus versammelt. © picture alliance / dpa Foto: Axel Heimken

#sportgegenrechts: Vereine spielen am Wochenende für Demokratie

Stand: 04.03.2024 13:48 Uhr

Mannschaften schrumpfen zusammen, kein sportlicher Vergleich mehr, der Spielbetrieb am Boden: Der Sport lebt von kultureller Vielfalt, sagen Großvereine in Niedersachsen - und rufen zu #sportgegenrechts auf.

An diesem Wochenende sollen alle Spiele im Zeichen gegen Rechtsextremismus und für bewegte Demokratie stattfinden. Zu den Vereinen, die den Aufruf unterstützen, gehören unter anderem Hannover 96, Eintracht Braunschweig, der VfL Lüneburg und der Oldenburger TB.

Sport als "eine wichtige Säule der Demokratie"

"Als Groß-Sportvereine in Niedersachsen mit unseren knapp 200.000 Mitgliedern sind wir eine wichtige Säule der Demokratie und damit im Leben für viele Menschen - unabhängig von Nationalität, sexueller Orientierung, Hautfarbe oder Herkunft", heißt es. Ohne die kulturelle Vielfalt in den Vereinen könnten Kinder nicht mit ihren Eltern in den Sporthallen toben, lernten Kinder kein Schwimmen, bekämen Schüler und Schülerinnen weniger Ganztagsangebote. "Diese Menschen sind Teil unseres Vereins", heißt es weiter.

Porträtbild des Politologen Andreas Püttmann. © Andreas Püttmann/privat
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Rassismus nicht mit Werten des Sports vereinbar

Mit dem Wochenende "#sportgegenrechts" wolle man einen Teil zu den Protesten gegen Rechtsextremismus und für Zusammenhalt und Demokratie beitragen. Die Verurteilung des Rechtsrucks in der Gesellschaft sei wichtig. "Doch das Treffen von Rechtsextremen und AfD-Vertretern zeigt deutlich, dass nun gehandelt werden muss, um die Demokratie zu verteidigen." Rassistisches Gedankengut und ihre Ideologien seien in keinster Weise mit den Werten des Sports zu vereinbaren. "Wir wollen mit unseren Projekten und Veranstaltungen aufstehen und ein klares und eindeutiges Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzen."

Diese Sportvereine aus Niedersachsen haben den Aufruf unterzeichnet:

  • Turn-Klubb zu Hannover
  • ASC Göttingen
  • VfB Fallersleben
  • SC Melle
  • VfL Eintracht Hannover
  • Buxtehuder SV
  • TV Jahn Wolfsburg
  • Lehrter SV
  • Eintracht Braunschweig
  • SC Hainberg
  • Osnabrücker SC
  • TuS Harsefeld
  • MTV Treubund Lüneburg
  • VfL Lüneburg
  • Eintracht Hildesheim
  • BTB Oldenburg
  • Hannover 96
  • MTV Braunschweig
  • Oldenburger TB
  • VfL Wolfsburg
  • TV Dinklage
  • MTV Wolfenbüttel
  • MTV Vorsfelde
  • MTV Aurich
  • Hannoverscher SC

 

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 02.03.2024 | 17:00 Uhr

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