Osnabrück übernimmt Patenschaft für iranische Menschenrechtlerin
Die Stadt Osnabrück engagiert sich für die inhaftierte iranische Menschenrechtlerin Golrokh Iraee. Nach dem Beginn der Proteste im Iran im September 2022 habe das iranische Regime Iraee "präventiv" festgenommen, weil es offenbar fürchtete, die Aktivistin könnte Massen mobilisieren, so die Stadt in einer Mitteilung. Seit ihrer Festnahme veröffentlicht die Schriftstellerin den Angaben zufolge aus dem Gefängnis heraus Briefe und Statements gegen die Unterdrückung von Frauen und Minderheiten. Ziel der Patenschaft sei es, das Interesse der Medien auf den Fall zu lenken und Druck auf das Regime auszuüben. In der Vergangenheit habe dies im Iran bereits zu Freilassungen geführt, heißt es. "Um ein Zeichen der konkreten Unterstützung sowie der internationalen Solidarität zu setzen, übernimmt Osnabrück diese Patenschaft", teilte die Stadt mit.