Erdbeben: Helfer von @fire aus der Türkei zurückgekehrt
Die 38 Helferinnen und Helfer der Osnabrücker Organisation @fire sind am Sonntag aus dem Erdbebengebiet in der Türkei heimgekehrt. Fünf Menschen konnten sie lebend aus eingestürzten Gebäuden retten.
Nach Angaben der Organisation waren die Helferinnen und Helfer nicht einmal 24 Stunden nach dem Erdbeben vor Ort im Einsatz. Die Einsatzkräfte von @fire haben mit ihren drei Rettungshunden nach eigenen Angaben insgesamt fünf Menschen, darunter eine Mutter und ihre Tochter, aus eingestürzten Gebäuden gerettet. Zuletzt bargen sie 110 Stunden nach dem Erdbeben in Kahramanmaraş eine 15-Jährige lebend aus den Trümmern. "Fünf gerettete Menschenleben ist ein überwältigendes Resümee unseres Einsatzes", sagte Florian Zonker, der gemeinsam mit Johannes Gust das Team leitete. "Da weiß man, wofür man die ganzen Jahre geübt und unzählige Stunden in die Vorbereitung investiert hat."
Helfer von @fire waren sieben Tage im Einsatz in der Türkei
Die größte Herausforderung für die Erdbebenspezialisten sei die 20-stündige Rettungsaktion der Mutter und ihrer sechsjährigen Tochter gewesen. Sie hätten weit mehr geleistet, als von ihnen erwartet worden sei, sagte Johannes Gust. "Unser Einsatz ist auf fünf Tage ausgelegt, wir waren nun sieben Tage im Einsatz." Sieben Tage nach einem Erdbeben sei die Wahrscheinlichkeit, Menschen lebend retten zu können, nur noch sehr gering - gerade bei den anhaltend niedrigen Temperaturen.
Die Organisation @fire finanziert sich durch Spenden und ist auf Hilfe bei Erdbeben und Waldbrände spezialisiert.