Pistorius zu Erdbeben-Hilfe: "Wir fliegen so lange wie nötig"
Vom Fliegerhorst in Wunstorf aus bringt die Bundeswehr seit Donnerstag Hilfsgüter des THW in Erdbeben-Regionen in der Türkei. Verteidigungsminister Pistorius (SPD) will so lange weiter liefern, wie es Bedarf gibt.
"Wir fliegen so lange wie nötig", sagte Boris Pistorius am Freitag in Wunstorf. Zusammen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) informierte er sich an dem Bundeswehr-Standort in der Region Hannover. Allein am Donnerstag seien mit drei A400M-Maschinen Hilfsgüter zum türkischen Militärflughafen İncirlik geflogen worden. Am Freitag sollten erneut drei Flugzeuge mit weiteren 40 Tonnen Material starten. An Bord - unter anderem Zelte, Decken und andere wichtige Hilfsmittel, wie ein Sprecher des Technischen Hilfswerks (THW) sagte.
Faeser und Pistorius danken für "wunderbare Hilfsbereitschaft"
Trotz Krieg und Krisen stünden die Menschen zusammen, wenn die Not am größten sei, betonte Minister Pistorius. Er und seine Berliner Kollegin lobten die "wunderbare Partnerschaft zwischen Luftwaffe und THW" und dankten ihnen sowie den Kräften vor Ort. Faeser zeigte sich "tief berührt von der Hilfsbereitschaft in Deutschland". Das THW baut eigenen Angaben zufolge zurzeit seine Logistikzentren in der Erdbeben-Region aus, um den obdachlos gewordenen Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben.