Stand: 29.08.2024 08:16 Uhr

Bramsche: Aufräumen nach Protestcamp kostet Stadt 28.000 Euro

Verlassenes Baumhaus im Protestcamp in Bramsche (gegen Bau der A33-Nord). © NDR Foto: Claus Halstrup
Dieses verlassene Baumhaus wurde im Februar abgebaut. (Archivbild)

Die Stadt Bramsche (Landkreis Osnabrück) hat mehr als 28.000 Euro an externe Dienstleister gezahlt, um die Hinterlassenschaften eines Protestcamps entfernen zu lassen. Die Aktivisten hinterließen unter anderem fünf Baumhäuser und Unrat, teilte die Stadt mit. Bereits Mitte Februar wurde der Müll beseitigt. Dabei waren auch die Polizei und das Technische Hilfswerk (THW) mit schwerem Gerät im Einsatz. Wie ein Sprecher der Stadt Bramsche auf Anfrage von NDR Niedersachsen mitteilt, habe der Besitzer eines in dem Waldstück einbetonierten Wohnwagens ermittelt werden können. Er habe die Kosten für die illegale Entsorgung in Höhe von 1.785 Euro erstattet. Weitere Müll-Verursacher konnten laut Stadt noch nicht ermittelt werden. Seit Juli 2022 hatte die Gruppe "Waldi 45" rund anderthalb Jahre lang in einem Waldstück campiert. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollten damit gegen den geplanten Bau der A33-Nord protestieren.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 29.08.2024 | 06:30 Uhr

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