Zu wenig Fisch: NABU fordert mehr fangfreie Zonen in Nordsee

Der Naturschutzbund Niedersachsen (NABU) fordert größere Schutzgebiete in der Nordsee, die nicht kommerziell genutzt werden dürfen. 75 Prozent der Meeresflächen im Nationalpark Wattenmeer sollten als nutzungsfreie Bereiche ausgewiesen werden, hieß es am Dienstag von den Umweltschützern. Zudem fordern sie, dass 30 Prozent der gesamten Nordsee als fischfangfreie Zone ausgewiesen werden. Laut Olaf von Drachenfels vom niedersächsischen NABU-Landesvorstand könnten sich strukturreiche Biotope und artenreiche Lebensgemeinschaften auf dem Meeresgrund nur ohne grundberührende Fischerei entwickeln. In fischereifreien Zonen könne sich die Fischpopulation ungestört vermehren und von dort aus wieder die intensiver genutzten Meeresbereiche besiedeln. Derzeit gebe es nur eine solche Zone von 50 Quadratkilometern im Sylter Außenriff. Das seien 0,6 Prozent der bestehenden deutschen Meeresschutzgebiete
