Umweltverbände sehen keinen Bedarf für Weservertiefung
Eine Vertiefung der Außenweser ist laut einer Studie von Umweltverbänden selbst für größere Schiffe kaum bedeutsam. Von Februar bis Ende des Jahres 2023 habe kein Schiff den maximal nötigen Tiefgang ausgeschöpft, heißt es in der von BUND und WWF beauftragten Studie. "Man braucht also keine Vertiefung, um konkurrenzfähig zu sein", sagte Beatrice Claus vom WWF. Die Schäden seien hingegen unkalkulierbar und auch die Hochwassergefahr steige. Wirtschaftsverbände und die Bremer Politik halten die Weservertiefung dagegen für unumgänglich. Nach Angaben der Hafengesellschaft Weserports hat das Containerterminal in Bremerhaven in den vergangenen Jahren Marktanteile an die Häfen in Rotterdam und Antwerpen verloren. Mit der Vertiefung könnten die Häfen in Bremerhaven und Brake wettbewerbsfähig bleiben, hieß es. Unterdessen prüfen die Behörden das umstrittene Vorhaben weiter. Ein Zeitplan könne noch nicht genannt werden, heißt es von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS).