Umwelt in Gefahr? Streit über geplante Weservertiefung
90 Zentimeter mehr – geht es nach dem Bundesverkehrswegeplan 2030, dann soll die Weser erneut vertieft werden. Zukünftig sollen noch größere Schiffe in den Braker Hafen kommen, um etwa Tierfutter zu verladen. Doch Umweltschützer und Deichverbände befürchten große Schäden für Umwelt und Natur: Die Hochwassergefahr steige, dazu drohe, dass die umliegenden Felder versalzen und der Fluss noch stärker verschlickt. Dabei seien die Schäden der bisherigen insgesamt zwölf Weservertiefungen nicht behoben, sagen Kritiker.Niedersachsen, Bremen und die Hafenwirtschaft drängen, es müsse ein Kompromiss möglich sein: zwischen Wirtschaft und Umweltschutz.