Umstrittenes "Klaasohm"-Fest auf Borkum: Ermittlungen eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat alle Ermittlungen wegen möglicher Übergriffe auf Frauen beim umstrittenen "Klaasohm"-Fest auf Borkum eingestellt. Zwar habe es 25 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt und Strafvereitelung im Amt gegeben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. Mögliche Geschädigte hätten jedoch keine Straftaten angezeigt. Die Anzeigen seien allein aufgrund der Berichterstattung in den Medien erfolgt. Der Fall sei damit abgeschlossen. Berichte von Panorama und der Redaktion "STRG_F" über das Fest hatten im vergangenen Jahr eine öffentliche Debatte ausgelöst, weil dabei Frauen gejagt und mit Kuhhörnern geschlagen wurden. Der Verein Borkumer Jungens hatte daraufhin mitgeteilt, den "Brauch des Schlagens" solle es künftig nicht mehr geben.
