Spargel im Döner: Oldenburger Imbiss setzt auf Hollandaise
Nach dem Kartoffel-Döner, dem Grünkohl-Döner und dem fruchtigen "Melöner“ kommt die nächste Kreation aus Oldenburg: Der Spargeldöner. Dönerbuden-Betreiber Hani Alhay verfolgt dabei eine Mission.
"Ich habe gehört, dass junge Leute keinen Spargel mehr mögen - das wollte ich ändern", sagt der 46-Jährige Alhay. Deshalb setze er in dieser Saison auf Spargel. Grundlage seiner Mission ist eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem Jahr 2022. Demnach würden gerade einmal 47 Prozent der 18- bis 24-Jährigen das klassische Frühlingsgemüse mögen. Um das zu ändern, packte der Dönerbuden-Betreiber aus Oldenburg den Spargel kurzerhand ins Fladenbrot: In kleinen Stücken, begleitet von Zwiebeln, Tomaten, Eisbergsalat, Gurken und natürlich einer ordentlichen Portion Sauce Hollandaise. "Viele nennen mich den Dönerverbrecher", sagt Alhay. Ihm scheint die Kritik aber herzlich egal zu sein.
Spargelstangen am Dönerspieß
Der Spargel stammt laut Alhay möglichst aus regionalem Anbau. Bereits in der vergangenen Spargelsaison habe er das Rezept getestet. Zwischen 30 und 40 "Spargeldöner nach Alhay-Art" verkaufte er nach eigenen Angaben täglich. In diesem Jahr geht die Kreation für 9,90 Euro erneut über den Verkaufstresen. Der Gastronom ist jedenfalls überzeugt von seinem Produkt und bewirbt es mit den Worten "Schmeckt so geil, ich schwör". Den Spargel brate er zwar in der Pfanne an, trotzdem habe Alhay die Spargelstangen auf einen Dönerspieß gesteckt, um seine Gäste zum Schmunzeln zu bringen. "Auch wenn die Leute das nicht bestellen, die Freude in ihren Augen zu sehen, das reicht mir", so Alhay.
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