Protest gegen geplante Gasförderung in der Nordsee
Mehrere Umweltschutzorganisationen haben gegen die geplante Gasförderung in der Nordsee demonstriert. Aufgerufen zu dem Protest hatten unter anderem Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe (DUH).
Am Mittwochmorgen waren beispielsweise Plakate mit der Aufschrift "Gas zerstört" oder "Gasbohrungen vor Borkum stoppen" vor dem Landtag zu sehen. Außerdem wurde auch eine aufblasbare Bohrinsel aufgestellt. Die geplanten Gasbohrungen vor Borkum waren der Anlass für den Protest, der auch vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt wurde.
Gericht verlängert Baustopp für Bohrinsel vorerst
Die Umweltschutzorganisationen fordern von der Landesregierung ein Votum gegen die Gasförderung, das künftig nicht nur das Projekt vor Borkum, sondern viele weitere in dem Gebiet betreffen könnte. Das Vorhaben ist wegen der Gefahren für Umwelt, Natur und Weltnaturerbe Wattenmeer nach Angaben des Umweltministeriums in Hannover derzeit nicht genehmigungsfähig. Klagen von deutscher und niederländischer Seite werden noch vor Gericht in Den Haag verhandelt. Das Gericht hat einen Baustopp für eine geplante Bohrplattform verhängt, bis ein Urteil gefallen ist - dieser war Ende Januar noch einmal verlängert worden.
Bohrungen in der Nähe des Nationalparks Wattenmeer
Das niederländische Unternehmen One-Dyas und dessen Partner planen, Erdgas zwischen den Nordseeinseln Borkum und Schiermonnikoog (Niederlande) zu fördern. Das soll laut der Unternehmensplänen in der Nähe des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer geschehen.