Ostfriesische Inseln sind für Sturmflut-Saison gesichert
Im Winterhalbjahr 2021/2022 sind rund 20 Sturmfluten auf die Ostfriesischen Inseln getroffen, die teils schwere Schäden angerichtet haben. Der Wiederaufbau ist auf den meisten Inseln abgeschlossen.
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) teilte mit, dass die Sturmflutsicherheit auf Norderney hergestellt sei. Dafür wurde die Schutzdüne an der Kugelbake verstärkt. An dem besonders betroffenen Strandabschnitt verstärkte der Küstenschutz zwei bestehende Dünenketten und schüttete auf 900 Metern Länge rund 125.000 Kubikmeter Sand auf. Die Maßnahmen seien noch nicht abgeschlossen, sagte Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Auf Langeoog ist das Sanddepot vor der Schutzdüne des sogenannten Pirolatals mit rund 450.000 Kubikmeter Sand fertig aufgespült. Auf Wangerooge sind die Arbeiten an den Nord-Ost-Dünen seit Mai abgeschlossen.
Land gibt 15 Millionen Euro Aufbauhilfe aus Sondervermögen
Die Sturmfluten hatten teilweise ganze Strände ins Meer gerissen und Abbrüche an den Schutzdünen herbeigeführt. Dem NLWKN zufolge hat das Land rund 15 Millionen Euro an Sondervermögen in den Wiederaufbau investiert. Dabei sei vor Norderney und Langeoog ein neues Verfahren angewendet worden, so Thorenz. Ein Spezialschiff hat den Sand vom Meeresboden gesaugt und über eine Leitung an Land gepumpt. Schweres Gerät brachte den Sand in die Dünenketten.