Neue Bilder veröffentlicht: Wird Ladung von "MSC Zoe" geborgen?
Noch immer liegen 800 Tonnen an Ladungsresten des Frachters "MSC Zoe" am Grund des Wattenmeeres. Nun hoffen niederländische Umweltschützer auf eine Bergung des Mülls, der 2019 in der Nordsee versank.
So musste das Verkehrsministerium in Den Haag nun doch Sonar-Bildern der Reederei veröffentlichen. Wie die niederländische Wattenvereinigung mitteilte, hat eine Beschwerde dazu geführt. Demnach hatte die Reederei die Liste der Bilder kurz nach der Havarie der "MSC Zoe" im Jahr 2019 erstellt. Darauf: 1.800 Lokalitäten auf dem Meeresgrund. Diese sogenannte Master Target List (MTL) hatten die Behörden zunächst unter Verschluss gehalten. Nach niederländischem Informationsfreiheitsgesetz musste sie die Liste nun veröffentlichen.
Projekt will Ladungsreste am Meeresgrund bergen
Dies ermögliche eine leichtere Umsetzung des Projekts "CleanUpXL" zur Bergung der verbleibenden Ladungsreste der "MSC Zoe", teilte die Wattenvereinigung mit. Mehrere Umweltverbände und Bergungsunternehmen wollen sich an der Aktion beteiligen. Vermutet wird, dass noch ein Viertel der Ladung des Riesenfrachters auf dem Meeresboden liegt.
Tonnenweise Müll an Strände im Wattenmeer gespült
Die "MSC Zoe" war unter der Flagge von Panama im Januar 2019 nach Bremerhaven unterwegs, als sie in schwerer See 342 Container verlor. Die meisten zerbrachen beim Aufprall auf das Wasser, weshalb tonnenweise Müll - darunter Kühlschränke und Gefahrgut - auf den Meeresboden sank oder an die Strände trieb. Besonders betroffen waren Borkum und niederländische Inseln.