Nach Sturmfluten: Wangerooge muss Sand auffüllen
Rund 25.000 Kubikmeter Sand fehlen nach den winterlichen Sturmfluten auf Wangerooge - nun soll der Strand wieder aufgefüllt werden. Allein kann die Gemeinde die Kosten dafür jedoch nicht stemmen.
Eine gute Nachricht gibt es für die Ostfriesischen Inseln in diesem Frühjahr: Stürme haben im Winter nicht ganz so heftig an der Küste getobt wie zuvor. Dennoch fehlt am Badestrand von Wangerooge reichlich Sand, um die mehr als 1.000 Strandkörbe für die neue Urlaubssaison wieder aufstellen zu können.
Noch unklar, wie viel Sand genau fehlt
"Glücklicherweise ist der Schaden nicht so groß wie im Vorjahr, dennoch sind die Kosten für uns als Eigenbetrieb nicht zu stemmen", sagte die Kurdirektorin der Inselgemeinde, Rieka Beewen. Derzeit sind Mitarbeiter des Bauhofs dabei, angewehten Sand von der Strandpromenade wieder auf den Strand zu schieben. So solle festgestellt werden, wie viel Sand konkret fehle, erläuterte eine Gemeindesprecherin. Klar sei dennoch: Für die kommende Urlaubssaison brauche es neuen Sand.
Ostern sollen die ersten Strandkörbe stehen
Voraussichtlich ab Mitte März wird Sand aus dem Osten der Insel an den Badestrand transportiert. Dort wird er dann verteilt. Insgesamt drei Wochen sollen die Arbeiten dauern, sodass Ostern die ersten Strandkörbe stehen.
Landkreis steuert 100.000 Euro bei
Den fehlenden Sand zu transportieren und wieder aufzuschütten, ist teuer - zu teuer für die Gemeinde allein. In diesem Jahr rechnet die Kurverwaltung mit Kosten von mehr als 180.000 Euro. "Das gibt unser Budget in der Kurverwaltung nicht her", sagte Kurdirektorin Beewen laut einer Mitteilung. Deshalb hat die Gemeinde den Landkreis Friesland um Unterstützung gebeten - mit Erfolg. Er steuert bis zu 100.000 Euro bei.
