Kaje wiedereröffnet - mehr Kreuzfahrtschiffe für Bremerhaven?
Nach drei Jahren ist die Sanierung der Columbuskaje in Bremerhaven abgeschlossen. Künftig sollen das Kreuzfahrtterminal rund 500.000 Passagiere pro Jahr nutzen - fast doppelt so viele wie bisher.
Die Kaje ist nun 20 Meter breiter und bietet mehr Platz für Gepäck und Ladung. Die Sanierung kostete nach Angaben des Hafenbetreibers Bremenports rund 80 Millionen Euro. Der Umbau der 1926 gebauten Columbuskaje war demnach dringend nötig: Die Anlage drohte bei zu viel Last in die Weser zu kippen und hielt den Vorgaben zum Hochwasserschutz nicht mehr stand. Als Kaje wird in Bremerhaven traditionell eine Kaianlage, also ein befestigtes Ufer in einem Hafen als Schiffsanlegeplatz, bezeichnet.
Bremerhaven: Zahl der Reisenden war zuletzt gesunken
Wie der Hafenbetreiber mitteilte sollen an dem Kreuzfahrtterminal künftig rund eine halbe Millionen Menschen pro Jahr in See stechen oder an Land kommen. Das wären fast doppelt so viele wie bisher. Zuletzt war die Zahl der Reisenden in Bremerhaven gesunken: Bis zum Jahresende rechnet der Betreiber des Kreuzfahrtterminals mit rund 290.000 Fahrgästen - das wären 30.000 Kreuzfahrttouristen weniger als im Rekordjahr 2023. Wichtigste Grund für den Rückgang sei die Entscheidung der Reedereien Costa und Aida, Bremerhaven nicht mehr anzufahren. Zum Vergleich: In Hamburg wurden laut Terminal-Betreiberin Cruise Gate Hamburg (CGH) 2023 insgesamt über 1,2 Millionen Kreuzfahrtpassagiere gezählt.
Bremerhaven zählt nach Hamburg, Kiel und Warnemünde (Rostock) zu Deutschlands wichtigsten Kreuzfahrthäfen.