Fregatte "Hessen" wehrt Angriff auf ziviles Frachtschiff ab
Für die Besatzung der Fregatte "Hessen" ist es bei ihrem Einsatz im Roten Meer erneut ernst geworden: Sie konnte laut Bundeswehr am Samstag einen Angriff auf ein ziviles Frachtschiff abwehren.
"Ein anfliegender Flugkörper konnte zerstört werden", teilte die Bundeswehr am Samstagabend auf der Plattform X mit. Die "Hessen" ist im Februar von Wilhelmshaven aus zum Einsatz ins Rote Meer aufgebrochen. Sie soll dort Handelsschiffe gegen Angriffe der Huthi-Miliz aus dem Jemen schützen. Bereits am vierten Einsatztag hatte die Fregatte zwei Drohnen der Miliz zerstören können. Im März konnte sie laut Bundeswehr zudem einen Angriff mit einer Überwasserdrohne auf einen zivilen Schlepperverband verhindern.
Fregatte "Hessen" agiert als Teil von EU-Militärmission
Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz will mit Angriffen auf Handelsschiffe ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen. Mit der Operation hat Israel auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober reagiert. Im Roten Meer verläuft die wichtigste Seeroute von Asien nach Europa. Vom Jemen aus attackiert die Huthi-Miliz Frachter unter internationalen Flaggen. Wegen der Angriffe meiden viele Reedereien die Seeverbindung. Der Einsatz der "Hessen" ist Teil der EU-Militärmission "Aspides". Kriegsschiffe einer internationalen Koalition unter US-Führung versuchen schon seit Dezember, den Seeweg an der jemenitischen Küste zu sichern.