Ex-Steinhoff-Manager gesteht Beteiligung an Steuerhinterziehung
Im Prozess um den Bilanzskandal beim Möbelkonzern Steinhoffhat der angeklagte Ex-Manager ein Geständnis abgelegt. Vor dem Landgericht Oldenburg räumte er am Montag ein, an der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe beteiligt gewesen zu sein. Er habe Bilanzwerte bewusst verändert. Die genauen Auswirkungen auf die Steuern habe er aber nicht im Blick gehabt. An Details könne er sich nicht erinnern, so seine Aussagen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen vor, Steuern von mehr als 26 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Die Taten sollen sich zwischen Oktober 2008 und August 2012 ereignet haben. Die Firma Steinhoff mit Sitz in Westerstede (Landkreis Ammerland) galt lange als Europas zweitgrößter Möbelkonzern. Der Angeklagte erhielt in zwei früheren Verfahren bereits eine Bewährungsstrafe, eine Geldstrafe sowie eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten.