Chlor-Reinigung: LNG-Terminal soll umgerüstet werden
Der Haushaltsausschuss des Bundestags fordert, das LNG-Schiff "Höegh Esperanza" umzurüsten. Bislang werden die Leitungen mit Chlor gereinigt. Umweltverbände üben schon länger Kritik.
32 Tonnen Chlor darf das Schiff am bundesweit ersten LNG-Terminal vor Wilhelmshaven pro Jahr in die Jade ablassen. Bislang protestierten vor allem Umweltschützerinnen und -schützer gegen das Verfahren. Nun beschäftigt sich auch die Bundespolitik in Berlin mit der "Höegh Esperanza": Der Haushaltsausschuss fordert, das Terminalschiff umzurüsten, um die Leitungen künftig umweltfreundlicher zu reinigen.
Umwelthilfe: Umrüstungen wäre Meilenstein für Schutz des Wattenmeers
Schätzungen zufolge würde eine Umrüstung etwa eine Million Euro kosten. Noch hat der Haushaltsausschuss nicht endgültig entschieden, das Geld freizugeben. Die Deutsche Umwelthilfe sieht die Berliner Forderung als Meilenstein für den Schutz des Wattenmeers. Ähnlich äußerte sich der BUND Wilhelmshaven. Nach NDR Informationen gibt es Gespräche zwischen dem Terminal-Betreiber Uniper und einer Firma aus Kiel, die Ultraschall zur Reinigung von Schiffsleitungen einsetzt.