Tödlicher Treppensturz in Uelzen: Tat wird nachgestellt
Nach der tödlichen Gewalttat am Bahnhof Uelzen vor gut einer Woche wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag den Tathergang vor Ort nachstellen. Es gehe dabei unter anderem um die Frage, wie das 55-jährige Opfer die Treppe hinuntergestürzt ist, so die Ermittler. Das Geschehen soll möglicherweise mit einer Puppe rekonstruiert werden. Die Darstellung könnte den Angaben zufolge Aufschluss darüber geben, ob es sich bei der Tat um Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge handelt. Die Polizei geht nach Angaben eines Sprechers derzeit von Totschlag aus - sie sucht zudem weiter nach Zeugen. Ob der 18-jährige Verdächtige bei der Tat unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, ist laut Staatsanwaltschaft weiterhin unklar. Das Ergebnis einer entnommenen Blutprobe liege ihr bisher noch nicht vor, sagte eine Sprecher. Zu einem möglichen Motiv wollte er sich nicht äußern. Da stehe man noch am Anfang, so der Sprecher.