Salzhausen: Maschine löste Brand mit Millionenschaden aus
Nach dem Großbrand einer Produktionshalle in Salzhausen am vergangenen Sonntag geht die Polizei von einem technischen Defekt aus. Dabei war ein Schaden von mehr als zehn Millionen Euro entstanden.
Demnach sei das Feuer an einer der Maschinen der Firma im Landkreis Harburg ausgebrochen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr wurde die rund 1.500 Quadratmeter große Werkhalle eines metallverarbeitenden Betriebs am Sonntagabend völlig zerstört. In der Halle befanden sich neben Maschinen auch große Mengen Schneidöl, das für eine starke Rauchentwicklung sorgte. Anrufer hatten am Nachmittag eine Explosion und eine riesige schwarze Rauchwolke gemeldet. Zugleich ging bei der Polizei ein Einbruchsalarm aus dem Betrieb ein - er war laut Polizei jedoch nur eine Folge des Feuers.
Feuerwehr sieht meterhohe Flammen
Um die 300 Feuerwehrleute rückten an, sie sahen teils schon von weitem eine große Rauchwolke aufsteigen. Vor Ort drangen dichter schwarzer Rauch und meterhohe, in den Himmel steigende Flammen aus dem Gebäude. Benachbarte Wohnhäuser wurden evakuiert, die Bevölkerung in den umliegenden Ortschaften sollte Fenster und Türen geschlossen halten.
Mehrere Explosionen bei Löscharbeiten
Während der Löscharbeiten kam es laut Feuerwehr zu mehreren kleineren Explosionen, woraufhin sich die Einsatzkräfte vorübergehend zurückziehen mussten. Zudem bog sich die metallische Außenverkleidung der Halle im Brandverlauf nach innen. Ein Privatunternehmen musste kontaktiert werden, das mit einem Bagger die Außenverkleidung der Halle an mehreren Stellen entfernte.
Schaden von mehr als zehn Millionen Euro
Am späten Abend konnte das Feuer gelöscht werden. In der Halle verbrannten nach Angaben der Feuerwehr zahlreiche wertvolle Produktionsmaschinen. Der Schaden liegt laut neueren Schätzungen der Polizei bei mehr als zehn Millionen Euro. Drei Bewohner eines Nachbarhauses und zwei Angehörige der Feuerwehr mussten medizinisch behandelt werden.