Rheinmetall schafft bis zu 250 neue Stellen in Unterlüß

Stand: 17.03.2023 14:52 Uhr

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat gerade einen Rekordgewinn präsentiert und investiert weiter in Waffen- und Munitionsproduktion - auch wegen des Kriegs in der Ukraine.

Der Rüstungshersteller Rheinmetall hat am Donnerstag seine Jahresbilanz für 2022 präsentiert. 754 Millionen Euro Gewinn bedeuten einen Firmenrekord. Noch nie hatte der Konzern so viele Aufträge wie aktuell. Unterlüß im Landkreis Celle als weltweit größter Standort von Rheinmetall profitiert nun von dieser Entwicklung. Dank Rheinmetall sprudeln in dem kleinen Ort in der Südheide die Steuereinnahmen. Nun kündigte Konzernchef Armin Papperger an, im Werk Unterlüß 200 bis 250 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Schon jetzt arbeiten dort 2.200 Menschen, die Firma ist der wichtigste Arbeitgeber in der Region.

In Unterlüß wird Munition für Gepard-Panzer produziert

Die Unternehmenszahlen lassen Rheinmetall ab Montag sogar in den Deutschen Leitindex DAX aufsteigen. So hat sich der Wert des Unternehmens innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt - was auch mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zusammenhängt. Im Sommer beginnt in Unterlüß etwa die Produktion von Munition unter anderem für Gepard-Panzer, von denen Deutschland 30 Stück zur Luftabwehr an die Ukraine abgegeben hat.

Weitere Informationen
Wieder aufbereitete Marder-Schützenpanzer stehen bei einer Führung durch das Rheinmetall-Werk anlässlich der Sommerreise des niedersächsischen Wirtschaftsministers vor einer Halle. © dpa-Bildfunk

Das Geschäft mit dem Ukraine-Krieg: Rheinmetall in Unterlüß

In der Lüneburger Heide läuft das Geschäft des Rüstungskonzerns sehr gut. Hier entstehen Waffen und Munition für die Ukraine. (14.03.2023) mehr

Bachmut: Freiwillige Soldaten feuern auf russische Stellungen. © picture alliance/dpa/Libkos/AP |

Munitionsbedarf der Ukraine: Hohe Nachfrage, geringes Angebot

Über diesen Link gelangen Sie zum vollständigen Artikel auf tagesschau.de. (10.03.2023) extern

Anna, die Ehefrau eines vor zwei Monaten getöteten Soldaten, und der Vater Oleksandr stellen auf dem Friedhof der Hafenstadt Odessa die ukrainische Nationalflagge am Grab ihres Ehemannes auf. (Foto vom 24. Februar 2024) © Kay Nietfeld/dpa

Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Russlands Überfall und die Folgen

Am 24. Februar 2022 begann der Angriff. In der Ukraine starben mindestens 10.000 Zivilisten. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Funkbilder - der Tag | 16.03.2023 | 16:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bundeswehr

Mehr Nachrichten aus der Region

Eine Bankfiliale ist nach einer Automatensprengung stark beschädigt. © NonstopNews

Garstedt: Unbekannte sprengen Geldautomaten und entkommen

Zeugen hatten einen Knall gehört. Die Polizei im Landkreis Harburg fahndete noch nach dem Auto der Täter - erfolglos. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen