Raubüberfall mit Beil: Sechseinhalb Jahre Haft für Intensivtäter
Vor dem Landgericht Lüneburg ist am Dienstag ein 22-jähriger Intensivtäter zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte hatte im März unter anderem einem Mann mit einer Nahkampfwaffe eine tiefe Schnittwunde zugefügt. Das Gericht sah es außerdem als erwiesen an, dass der 22-Jährige mit einem Beil und Pfefferspray bewaffnet eine Tankstelle in Uelzen überfallen hat. Einige Tage zuvor hatte er bereits einen Verkaufsautomaten aufgebrochen und Lebensmittel sowie Bargeld gestohlen. Der Verurteilte war zum Zeitpunkt der Straftaten auf Bewährung. Er verübte sie rund um seinen 22. Geburtstag. Schon zuvor war der Intensivtäter bei der Polizei immer wieder mit kleineren Delikten aufgefallen. Im Gerichtsprozess hatte er Reue gezeigt und unter anderem den überfallenen Tankwart um Verzeihung gebeten. Die Verteidigung hatte eine Freiheitsstrafe von maximal vier Jahren gefordert: Sie hatte argumentiert, dass ihr Mandant vermindert schuldfähig sei.