OVG-Urteil: Surfpark in Stade darf nicht gebaut werden
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg hat am Mittwoch entschieden, dass der Surfpark in Stade nicht gebaut werden darf. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Niedersachsen (BUND) und ein Landwirt hatten Einwände gegen das Projekt.
Das OVG hat den Bebauungsplan für den geplanten "Gewerbe- und Surfpark Stade" für unwirksam erklärt. Das Gericht begründet die Entscheidung damit, dass der Plan nicht an die Ziele des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) 2013 des Landkreises Stade angepasst sei. Darin wurde laut einem Gerichtssprecher verankert, dass sich auf einem 160 Hektar großen Areal unter anderem Großindustrie ansiedeln soll. Die Pläne für den Surfpark samt Übernachtungsmöglichkeiten auf einer Fläche von 17 Hektar schränken demnach eine solche Ansiedlung ein. Darüber hinaus habe die Stadt die Auswirkungen der Planung auf das Landschaftsbild falsch eingeschätzt - so wurde beispielsweise darauf verzichtet, Hecken um das Gelände herum einzuplanen. Dadurch würde ein "erheblicher Eingriff in das Landschaftsbild" entstehen, so der Sprecher.