Nach Datenklau hohes Risiko für Spam - Facebook verurteilt
Das Lüneburger Landgericht hat entschieden, dass einem Kläger 300 Euro Schmerzensgeld zustehen, weil Facebook die persönlichen Daten des Mannes nicht ausreichend geschützt hat. Bei der Klage ging es um ein 2021 bekannt gewordenes Datenleck, von dem in ganz Deutschland sechs Millionen Menschen betroffen waren. Dem Kläger sei ein sogenannter immaterieller Schaden entstanden, weil zum Beispiel sein Risiko, Spam zu erhalten, größer ist, urteilten die Richter. Der Kläger hatte eigentlich eine deutlich höhere Summe als Schmerzensgeld gefordert. Das Gericht erklärte, dass Datenverlust grundsätzlich zum allgemeinen Lebensrisiko im Internet gehöre und verwehrte dem Mann die geforderten 1.000 Euro. Zudem erlegten die Richter dem Kläger die Verfahrenskosten auf.