Stand: 27.06.2023 09:26 Uhr

LNG-Terminal in Stade: Bürgerinitiativen reichen Bedenken ein

Ein Gründungspfahl wird auf der Baustelle für ein neues Gas-Terminal an der Elbe in Stade in den Boden getrieben. © Daniel Reinhardt/dpa Foto: Daniel Reinhardt
Die ersten Pfähle auf der Baustelle in Stade stehen bereits. (Archivbild)

Bürgerinitiativen und Umweltschutzorganisationen haben ihre Bedenken gegen das in Stade-Bützfleth geplante LNG-Terminal beim Gewerbeaufsichtsamt in Lüneburg eingereicht. Die Frist für die Einwände endete am vergangenen Montag. Die Bützflether Bürgerinitiative für eine umweltfreundliche Industrie fürchtet beispielsweise Lärm und Lichtbelästigung. Die Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung Niederelbe erklärte, sie wolle keine neue fossile Infrastruktur. Ähnlich sieht das die Deutsche Umwelthilfe. Sie kritisiert, dass auf den 10.000 Seiten kein Wort zu einem verpflichtenden Ausstieg aus dem fossilen Gas stehe. Deshalb hat sie das Gewerbeaufsichtsamt in Lüneburg nach eigenen Angaben aufgefordert, den unbefristeten Betrieb des Flüssiggas-Terminals in Stade-Bützfleth nicht zu genehmigen. Nach Auffassung der Umwelthilfe wäre ein derartig langfristiges fossiles Großprojekt nicht mit den Klimazielen vereinbar.

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Ein Gründungspfahl wird auf der Baustelle für ein neues Gas-Terminal an der Elbe in Stade in den Boden getrieben. © picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt Foto: Daniel Reinhardt

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