Küstenautobahnen A20 und A26: Info-Mobil tourt durch Region
Nach Protesten gegen die Küstenautobahnen A20 und A26 gehen die Planer in die Offensive. Von heute an sind sie entlang der geplanten Trassen mit einem Info-Mobil unterwegs.
Die Autobahn GmbH will noch einmal vor Ort in den betroffenen Gemeinden für die beiden Großprojekte A20 und A26 werben. Mit einem E-Fahrzeug touren die Mitarbeitenden der Außenstelle Stade quer durch das Elbe-Weser-Dreieck. Zum Auftakt heute stehen sie gleich an einem besonders neuralgischen Punkt: in Drochtersen im Landkreis Stade - dort, wo sich die beiden Autobahnen einmal kreuzen sollen.
Wirtschaft und Politik wollen schnellen Bau, Landwirte und Umweltverbände sind dagegen
Den Planungen zufolge soll die Küstenautobahn A20 bei Drochtersen unter der Elbe durchführen und Niedersachsen mit Schleswig-Holstein verbinden. Von der A26 gibt es bislang nur ein Teilstück. Wenn sie fertiggestellt ist, soll sie das Alte Land mit dem Hamburger Hafen verbinden. Während Politik und Wirtschaft wollen, dass der Bau schnell vorangeht, halten Gegner ihn für ein Millionengrab, das die Landschaft verschandele. Sowohl Anwohner, als auch Landwirte und Umweltverbände wollen den Bau verhindern. Zu den Infoveranstaltungen der Autobahn GmbH wollen auch Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Bürgerinitiativen kommen.