Europa gegen Lebensmittelverschwendung: Aktionen in Niedersachsen
Bis zum 24. November findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung 2024 statt. In Niedersachsen finden einige Aktionen statt, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen.
Rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr in Deutschland weggeworfen, mehr als die Hälfte davon in privaten Haushalten. Das entspricht laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft etwa 79 Kilogramm pro Kopf. Unter dem Motto "Bis zum letzten Krümel - Lebensmittel sorgsam verwenden" soll mit der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EAWV) auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht und Abfälle vermieden werden.
Weniger Lebensmittel im Müll: Beitrag zum Klimaschutz
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung findet jedes Jahr in ganz Europa statt. Auch in Niedersachsen werden zu dem Anlass verschiedene Aktionen rund um die Vermeidung von Lebensmittelabfällen veranstaltet. So sollen in Stade Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen III bei einem gemeinsamen "Restekochen" für das Thema sensibilisiert werden. Dabei erfahren sie, was man Essensreste weiterverarbeiten kann, anstatt sie wegzuwerfen. "Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen stellt einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz dar", sagt die Abfallberaterin des Landkreises Stade, Gabriele Mahr. "Wir alle verschwenden täglich zu viel und wollen nachhaltiger mit Ressourcen umgehen". Eine Auflistung über alle Aktionen in Niedersachsen finden Sie hier.
Eine Aktion der Europäischen Kommission
Die EWAV sei die größte Kommunikationskampagne in Europa zum Thema Abfallvermeidung und Wiederverwendung. Sie findet jedes Jahr im November statt und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, an die Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Im Jahr 2023 haben den Angaben zufolge in Deutschland mehr als 1.000 Aktionen stattgefunden und mehr als 14.500 in ganz Europa. 2008 wurde die EAWV von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen und wird vom Verband kommunaler Unternehmen, dem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Umweltbundesamt unterstützt.