Demonstration gegen Neonazi-Treffpunkt in Eschede

Am Samstag haben etwa 110 Personen an einer Demonstration gegen einen Treffpunkt von Rechtsextremisten in Eschede (Landkreis Celle) teilgenommen. Der Demonstrationszug startete nach Angaben der Polizei am Bahnhof Eschede. Von dort bewegte er sich in Richtung des früheren "Hofs Nahtz", wo sich ein Teil der Demonstrierenden zu einer Kundgebung versammelte. Zu den Rednern gehörte der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende. Anlass des Protests war die Befürchtung, dass Neonazis auf dem Hof zusammenkommen könnten, teilten die Veranstaltenden im Vorfeld mit. Laut Polizei hielten sich auf dem Hof am Samstag nur wenige Personen auf. Die rechtsextreme NDP, die sich mittlerweile in "Die Heimat" umbenannt hat, hatte den Hof am Rande von Eschede vor gut vier Jahren von dem NPD-Mitglied Joachim Nahtz gekauft. Immer wieder treffen sich dort Rechtsextremisten, wie es in dem Aufruf hieß: "Besonders die 'Sonnwendfeiern' und das 'Erntefest' haben schon eine lange Tradition. Wir wollen den heutigen Nazis weder in Eschede noch sonstwo Raum lassen." Initiatoren der Kundgebung waren das Netzwerk Südheide und das Celler Forum gegen Rechtsextremismus.
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