Bund bewilligt 460.000 Euro für die Kunststätte Bossard
Die Kunststätte Bossard in Jesteburg (Landkreis Harburg) erhält für die laufenden Sanierungsarbeiten 460.000 Euro an Bundesmitteln. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags beschlossen, wie die örtliche Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler (SPD) am Mittwoch bekanntgab. Das Geld stammt demnach aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Verwendet werden soll es für Arbeiten am Wohn- und Atelierhaus sowie an der Skulpturenreihe der Kunststätte. Museumsleiterin Heike Duisberg-Schleier bezeichnet die Finanzspritze als äußerst wichtigen Schritt, um das Gesamtensemble zu erhalten und die Generalsanierung abzuschließen. Die Kunststätte Bossard ist zwischen 1912 und 1965 entstanden. Vor einigen Jahren hatte ein Hakenkreuz im Fußboden die Frage aufgeworfen, ob der Künstler Johann Michael Bossard Nationalsozialist war. Ein Gutachten konnte das nicht bestätigen, Bossard sei aber ein Repräsentant eines völkischen Milieus gewesen.