Ausfälle bei Zügen und Bussen - vor allem im Nordosten
Ein hoher Krankenstand führt im ÖPNV zu zahlreichen Ausfällen. Besonders betroffen ist nach Informationen des NDR der Nordosten Niedersachsens.
Insbesondere auf den Strecken Uelzen - Hamburg und Buchholz - Hamburg könne nicht immer Ersatz für erkrankte Kolleginnen und Kollegen gefunden werden, hieß es am Dienstag von der Deutschen Bahn. Auch die Verkehrsunternehmen Metronom, Enno und Erixx kündigten an, dass bis ins neue Jahr mit kurzfristigen Zugausfällen gerechnet werden müsse. Der Anteil der erkrankten Lokführerinnen und Lokführer bei den drei Unternehmen variiere zwischen sieben und elf Prozent, in der Leitstelle seien aktuell rund 45 Prozent der Mitarbeitenden krank gemeldet, heißt es in einer Mitteilung von Dienstag.
KVG: Selbst Mitarbeiter aus Verwaltung und Werkstatt fahren Busse
Mit ähnlichen Problemen kämpft das Busunternehmen KVG, eigenen Angaben zufolge der größte Anbieter von Busverbindungen in Niedersachsen. Die Disponenten würden alles versuchen, damit die Busse wie gewohnt fahren, sagte ein Sprecher dem NDR in Niedersachsen. Selbst Mitarbeitende aus der Werkstatt oder der Verwaltung setzten sich in diesen Tagen hinters Steuer, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Trotzdem kann man bei der KVG nicht ausschließen, dass in den kommenden Tagen kurzfristig Fahrten ausfallen. Ähnliche Signale kommen auch von der Hamburger Hochbahn AG, die den Nordosten Niedersachsens mit der Hansestadt verbindet.