World Games 2029: Hannover bewirbt sich als Austragungsort
Stadt und die Region Hannover haben sich als Ausrichter der World Games 2029 beworben - ein internationales Turnier für nicht-olympische Sportarten. Mit Karlsruhe gibt es noch einen zweiten deutschen Bewerber.
Bei den World Games treten Sportlerinnen und Sportler etwa im Bowling, Faustball, Rugby oder auch Tauziehen gegeneinander an. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sieht gute Chancen, das Turnier 2029 in Hannover auszutragen. Die Landeshauptstadt punkte mit dem Flughafen vor der Haustür und sei von überall aus gut mit dem Zug zu erreichen. Zudem sei Hannover im Hinblick auf Sport-Großereignisse sehr erfahren, so Onay. Die World Games seien auch wirtschaftlich ein Gewinn: "Menschen, die herkommen, essen, trinken, übernachten, sich vielleicht auch in unsere Stadt verlieben und immer wieder kommen."
Wettbewerbe im Deister und am Steinhuder Meer?
Etwa 5.000 Sportlerinnen und Sportler werden bei den World Games erwartet. Welche Sportarten ausgetragen werden, entscheidet die jeweilige Stadt selbst, je nachdem, welche Sportstätten bereitstehen. Diese könnten sich auch im Umland befinden, sagte der Präsident der Region Hannover, Steffen Krach (SPD), dem NDR Niedersachsen. "Am Deister könnte man Mountainbike-Wettbewerbe stattfinden lassen, am Steinhuder Meer könnte man Surfwettbewerbe umsetzen. Das sind Dinge, die haben nicht alle Regionen."
Mehr als 100 Millionen Euro Kosten
Rund 110 Millionen Euro dürften die World Games nach Angaben der Stadt Hannover kosten. Ein großer Teil des Geldes soll von Bund und Land kommen, Sponsoring, Vermarktung und Tickets sollen weitere Millionen bringen. Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen sollen keine neuen Stadien und Hallen gebaut, sondern nur bestehende Sportstätten genutzt werden. Auch die Stadt Karlsruhe hat sich beworben. Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet sich im April.