Tarifverhandlungen für Metaller in Niedersachsen beginnen
In Hannover beginnen heute die Tarifverhandlungen für Zehntausende Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen. Die IG Metall verlangt unter anderem sieben Prozent mehr Gehalt.
Außerdem fordert die Gewerkschaft 170 Euro mehr Geld im Monat für Auszubildende. Von der Arbeitgeberseite verlangt die Gewerkschaft ein rasches und ernsthaftes Angebot. Für eine Hinhaltetaktik seien die zu lösenden Probleme zu groß. "Die Inflationsbestie hat ihre Spuren im Geldbeutel der Beschäftigten hinterlassen", sagte IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger. Das bremse den privaten Konsum und schade damit auch der Wirtschaft sowie dem sozialen Zusammenhalt.
Gewerkschaft droht mit Warnstreiks ab Ende Oktober
Die Arbeitgeberseite verweist auf die schwierige wirtschaftliche Lage. "Sieben Prozent sind nicht von dieser Welt", sagte Niedersachsen-Metall-Chef Volker Schmidt. Das Wirtschaftswachstum in Niedersachsen sei in den vergangenen Jahren zum Erliegen gekommen. Auch die Krise bei Volkswagen wirke sich massiv auf den gesamten Industriestandort aus. Die Gewerkschaft hat bereits Warnstreiks ab Ende Oktober angekündigt, sollten sich beide Seiten nicht einig werden.
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