Nach Brand in Mehrfamilienhaus: Polizei nimmt Bewohner fest
Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Langenhagen (Region Hannover) Anfang Januar hat die Polizei einen 55-jährigen Bewohner festgenommen. Er soll das Feuer laut Polizei absichtlich gelegt haben.
Seit Montag sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Nach Angaben einer Polizeisprecherin wird dem 55-Jährigen schwere Brandstiftung vorgeworfen. Gegen den Verdächtigen hatten die Beamten bereits seit dem Brand am ersten Januar-Wochenende ermittelt. Die Polizei hatte den Mann nach dem Brand zunächst vorläufig festgenommen. Nach den polizeilichen Maßnahmen und der Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kam er zunächst wieder auf freien Fuß - bis jetzt.
Bewohner konnten sich rechtzeitig retten
Das Mehrfamilienhaus ist durch das Feuer am ersten Samstag im Januar schwer beschädigt worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen, wie die Feuerwehr zuvor mitgeteilt hatte. Alle Bewohner konnten sich demnach rechtzeitig aus dem Haus retten, niemand wurde verletzt.
Hauswand-Teile auf Rasen: War es eine Explosion?
Wie es zu dem Feuer kam, war in der Nacht laut Polizei zunächst unklar. Zeugen hatten laut Feuerwehr von einem lauten Knall berichtet, den sie vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gehört hatten. Inzwischen deuten erste Erkenntnisse darauf hin, dass der Brand auf eine Verpuffung oder Detonation im Gebäude zurückzuführen ist, wie die Polizeisprecherin mitgeteilt hatte. Ein Teil der Hauswand wurde laut Feuerwehr auf eine Rasenfläche im Hinterhof geschleudert.
Hoher Schaden - Gebäude nicht bewohnbar
Die Polizei schätzt den Schaden auf 400.000 Euro. Durch den Schaden sei das gesamte Gebäude derzeit nicht bewohnbar, teilte die Polizei mit. Die Bewohner waren nach dem Brand in einem Hotel untergebracht worden.